Mit Pferden flüstern - Coaching zu Freiarbeit für Pferdebesitzer

Warum heißt es eigentlich Pferdeflüsterei? Meine Erklärung ist, dass ich nicht viel brauche, um mit meinem Pferd zu kommunizieren. Wenn wir eine Sprache gefunden haben und sie beide übersetzen können, reicht schon eine kleine Bewegung meines Fingers, oder auch ein Gedanke, um mich meinem Pferd mitzuteilen. Viele Menschen erkennen die sanften Annäherungen ihrer tollen Vierbeiner leider nicht. Wie frustrierend muss das sein? Ich versuche mit allen meinen Mitteln diesem Zweibeiner zu zeigen, was ich meine und er versteht es nicht - will es wohl nicht verstehen. Seit langer Zeit. Und dann "brüllt" das Pferd es einmal heraus: Es steigt, es tritt, es beißt... Weil es jetzt reicht! Doch statt zu hinterfragen kommt dann ein Tritt mit den Sporen, noch ein Gertenhieb, ein schärferes Gebiss, weil das Pferd nun "böse" geworden ist.

 

Wir schreien unser Pferd aber fast täglich an. Durch zu viel Energie in der Körpersprache, unserer Stimme oder durch die vorher genannten Mittel und Methoden. Als fair kann man das wohl nicht bezeichnen. Klar, wenn es um die eigene Sicherheit geht, ist natürlich einmal brüllen angesagt, aber doch nicht im alltäglichen Umgang miteinander, oder?

 

Dein Pferd muss sich auf dich verlassen können und bei angsteinflößenden Situationen fragen "Also ich finde das unheimlich und du?" und deine einfache Reaktion ist "Nein, alles gut, lass uns weiter gehen." und damit ist alles erledigt. Ihr geht ruhig eurer Wege. Genauso sollst du mit deinem Pferd lachen, weil es albern ist oder schmusen und an den tollen Stellen kratzen, weil es gerade darum bittet - sanft und leise, in den Zwischentönen. Es soll sich mitteilen dürfen, wenn etwas nicht stimmt und nicht mit Gewalt und Druck gezwungen werden, es trotzdem zu tun. Aber wir verstehen die Mitteilung fast nie. Wir sehen es als Ungehorsam an. Ist ein Kind ungehorsam, weil es Bauchschmerzen hat und heute nicht 800 Meter laufen möchte? Das müssen wir lernen!


Der Fluchtinstinkt des Pferdes wird durch meine Art der Arbeit umgelenkt. Die Reaktion ist nicht mehr: "Weglaufen!"; die Reaktion wird zu: "Ich komm zu dir, da ist es sicher!" Aus diesem Grund kann ich frei mit meinem Pferd reiten - der wichtige Anker, die Sicherheit, ist schließlich auf seinem Rücken. Dazu ist es elemtar, dass es dem Tier körperlich und geistig gut geht. Dies erarbeiten wir am Boden. Training für Körper, Kopf und Verbindung. Nur so wächst Vertrauen, nur so kann Freiheit gewährt werden.

 

Du willst das auch und möchtest mich und meine Arbeit kennen lernen? Ich komme für Einzelstunden an deinen Stall im Umkreis/Landkreis von Rosenheim. Melde dich doch einfach bei mir, wir finden bestimmt einen passenden Termin. Solltest du ein bisschen weiter weg sein, vielleicht finden sich ja ein paar mehr Leute und ihr könnt einen Tag am Wochenende füllen.

 

Ich freue mich darauf, euch und eure Pferde kennen zu lernen.